geplant und bauüberwacht
Neubau eines Dienstleistungszentrums
in Memmelsdorf
Im Wettbewerb überzeugte der Entwurf durch seine optische Gestaltung des Grundstücks, die intelligente Verkehrsführung mit 50 Stellplätzen und mit äußerst flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten.
Bruttogrundfläche:
1282 m²
Bauherr:
Gewobau Bamberg eG
Wettbewerb:
1. Preis
Fertigstellung:
2020
Leistungen:
Architektenleistung
Leistungsphasen 1-9
Das Gesundhaus
Memmelsdorf.
In den letzten eineinhalb Jahren entstand in Memmelsdorf ein ressourcenschonendes Dienstleistungszentrum das nicht nur durch die neu angebotenen, gebündelten Dienstleistungen im Gesundheitsbereich, wie einer Apotheke, einem Geburtshaus und einer Gemeinschaftspraxis besticht, sondern auch eine modern gestaltete Bankfiliale der VR Bank Bamberg Forchheim beherbergt.
Einmalig, nachhaltig und geprüft emissionsarm.
In Holzrahmenbauweise zweigeschossig mit Massivholzdecken wurde es von uns geplant und bauüberwacht. Die in erfrischenden Farben gestaltete Fassade spiegelt die Farbigkeit der in den jeweiligen Gebäudeteilen ansässigen Unternehmen. Für die gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft GeWoBau Bamberg als Auftraggeber war es wichtig, in Memmelsdorf ein Zeichen zu setzen.
Moderne Architektur – auf dem neuesten
Stand der Technik …
… sollte entstehen, nachhaltig in den Baustoffen und gesund für die Nutzer, eben ein Gesundhaus. Erreicht werden konnte dieses Ziel durch die enge Zusammenarbeit mit dem Sentinel Haus Institut aus Freiburg, einem Fachunternehmen für gesündere Raumluft. Eine abschließende Raumluftmessung bestätigte nun den Erfolg. Das herausragende Messergebnis liegt weit unter den Empfehlungswerten des Umweltbundesamtes.
Kontext
Für die gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft GeWoBau Bamberg als Auftraggeber war es wichtig, in Memmelsdorf ein Zeichen zu setzen. Moderne Architektur, auf dem neuesten Stand der Technik sollte entstehen, nachhaltig in den Baustoffen und gesund für die Nutzer, eben ein Gesundhaus.
Erreicht werden konnte dieses Ziel durch die enge Zusammenarbeit unseres Büros mit dem Sentinel Haus Institut aus Freiburg, Fachunternehmen für gesündere Raumluft.
Gemeinsam prüften wir alle im Innenbereich verwendete Baustoffe auf ihre Emissionen. Nur wenn diese den strengen Vorgaben der Prüfkriterien entsprachen, erfolgte die Freigabe für das Projekt.
Parallel zur Produktauswahl sorgten regelmäßige Qualitätskontrollen auf der Baustelle dafür, dass die hochwertigen Produkte auch sorgfältig verarbeitet wurden.
Erfolg
Eine abschließende Raumluftmessung bestätigte nun den Erfolg. Das herausragende Messergebnis liegt bei 57 Mikrogramm pro m³ VOC in der Luft weit unter den vorher vereinbarten Empfehlungswerten von 1000 Mikrogramm pro m³ des Umweltbundesamtes. Warum ist das so wichtig? Energieeffiziente Häuser sind heute nahezu luftdicht. Die teure Wärme bleibt drin. Schadstoffe aber auch. Neben einem Lüftungskonzept sollten deshalb geprüfte emissionsarme Baustoffe verbaut werden, sonst drohen unter Umständen gesundheitliche Einschränkungen
»Warum ungeprüfte Baustoffe verwenden,
wenn immer ein geprüftes Äquivalent
auf dem Markt erhältlich ist?«
Dieter Nitsche Dipl.-Ing (FH) Architekt
»Form, Farbe und Funktion bestimmten den
Entwurf von Anfang an und führten uns letztendlich auch zum Ziel«
Ein besonderer Ort
Das Grundstück ist stark durch die Örtlichkeit geprägt und bildet eine wichtige Nahtstelle, vor allem zur Ortsmitte, zum angrenzenden Biotop des Leitenbachs, zum gegenüberliegenden historischen Bahnhof aber auch zum nahegelegenen Skulpturenweg und der Fränkische Toskana.
Moderne Architektur – auf dem neuesten
Stand der Technik …
… sollte entstehen, nachhaltig in den Baustoffen und gesund für die Nutzer, eben ein Gesundhaus. Erreicht werden konnte dieses Ziel durch die enge Zusammenarbeit mit demSentinel Haus Institut aus Freiburg, einem Fachunternehmen für gesündere Raumluft. Eine abschließende Raumluftmessung bestätigte nun den Erfolg. Das herausragende Messergebnis liegt weit unter den Empfehlungswerten des Umweltbundesamtes.
Das Grundstück reiht sich an eine Kette moderner Gewerbebauten entlang der Staatsstraße, wie z.B. dem benachbarten Backhaus, und schließt eine klare Bebauungskante zur Staatstraße an. Es markiert das zentrale Einfahrtstor ins Gemeindezentrum und besitzt daher einen hohen Stellenwert für Memmelsdorf. Das zweigeschossige Gebäude grenzt sich klar zur Staatstraße ab und öffnet sich harmonisch abrundend zum benachbarten Biotop sowie der Ortsbebauung. Der Baukörper liegt dabei monolithisch und unübesehbar im Grundstück, die Haupteingänge ergeben sich dabei wie selbsverständlich aus der nutzungsweisenden Anordnung der Stellplätze rings um das Gebäude.
»Die zentrale Stellung des Gebäudes ermöglicht eine hohe Kompaktheit und bietet dabei eine größtmögliche Flächeneffizienz.«
Die umgebenden Grünräume werden durch die abgrundete und aufgelöste Außengliederung optimal in den Entwurf intergriert. Die innere Struktur des Gebäudes wird sehr wesentlich durch die Erschließung der Nutzungen bestimmt. Die gewerbliche Nutzung ist im Erdgeschoss angesiedelt, die Arzpraxis und das Geburtszentrum, mit ihren vielfältigen Blickbeziehungen zum Aussenraum, bestimmen das Obergeschoss. Zentral und unverrückbar zusammengefasst liegen die Infrastruktureinrichtungen (Aufzug, Treppe, Haustechnik) im Gebäudekern.
docking
Durch den zentralen Kern mit seiner Erschließungs- und haustechnischen Versorgungsfunktion war bereits in der Entwurfsphase ein einfaches Andocken des Erweiterungsbaus möglich, ohne in die bestehenden Nutzflächen Eingreifen zu müssen. Das Auskragen des Obergeschosses ermöglichte die Vermietung einer großflächigen Nutzungseinheit. Optional war eine Überbauung des Dachgartens im Obergeschoss denkbar.
Verwirklicht wurde letzendlich dann das Gesamtkonzept da das Gebäude bereits vor der Bauphase potenzielle Mieter im Vorfeld überzeugte.
Nachhaltigkeit
Wirtschaftlichkeit
Flexibilität
Das Gebäude mit seinen wirtschaftlichen Spannweiten und aussteifenden Kernen war einfach herstellbar. Die Außenwände und Decken wurden in Holzständerbauweise modular hergestellt und wurden in kurzer Bauzeit aufgestellt. Sämtliche Oberflächen sind strapazierfähig und so für die Nutzung dauerhaft geeignet – bei der Materialwahl sind die Nachhaltigkeit, Lebenszyklus und die Schonung der natürlichen Ressourcen besonders berücksichtigt. Die Holz-Deckenelemente können besten Schallschutz und hochwertige Ästhetik gewährleisten. Die dreifach verglasten transparenten Flächen ermöglichen optimale passive Sonnenenergienutzung. Die kompakte Baukörperdisposition gewährleistet energetisch minimale Transmissionswärmeverluste. Die hohe Tageslichtautonomie aller Nutzungsbereiche sowie effiziente Beleuchtungskomponenten reduzieren den Primärenergiebedarf weiter. Die Verwendung einer effizienten Anlagentechnik sowie ein in der Herstellung und im Betrieb wirtschaftliches Haustechnikkonzept ermöglichen den gewünschten hohen Energiestandard. Dachinstallierte Photovoltaikelemente dienen der eigenen Stromversorgung ( in der Bilanz).